TERRORMUM
Inszenierung
Theater Bonn, April 2008
Regie: Nora Mansmann
Karsten W. N. Kurze, General-Anzeiger Bonn, 28. April 2008:
In der Schauspielwerkstatt im Opernhaus hat die bereits viel beachtete, junge Theaterautorin Nora Mansmann ihr Erstlingswerk, das 2005 entstandene, preisgekrönte Drama TERRORMUM selbst noch einmal inszeniert. (…) Nora Mansmann gelingt (…) ein geschickt konstruiertes Drama und dazu auch noch eine ansehnliche Inszenierung. Das Stück komprimiert dreizehn Szenen in einen fortlaufenden Ablauf, arbeitet mit mal vorsichtigem, mal schockierendem Humor und lässt den Darstellern dabei einige Entfaltungsmöglichkeiten. Besonders fasziniert die ansatzweise ödipale Beziehung zwischen Dennis und seinem Vater, das Ringen um Rückhalt oder zumindest die endgültige Erlösung von einem nutzlos gewordenen Mann.
Szenische Lesung
Theater Freiburg, Dezember 2007
Einrichtung: frischfleisch
Inszenierte Lesung
Münchner Kammerspiele, März 2007
Regie: Agnese Cornelio
Uraufführung
Theater Osnabrück, September 2005
Regie: Jens Poth
Eingeladen als Gastspiel zum Heidelberger Stückemarkt 2006
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Silvia Stammen, Theater heute, 11/2005, zur Uraufführung:
TERRORMUM ist eine ironisch gebrochene Abrechnung mit den Mythen der 68er, deren Revoluzzerglanz unter dem Dauerbeschuss nachträglicher Verklärungsbemühungen längst abgeblättert ist. Dennis, irgendwo zwischen zwanzig und dreißig, ist von Beruf Versager, zumindest sieht das so sein Papa, ein ehemaliger Mitläufer der Studentenrevolte, der seit dreißig Jahren seinen Platz auf dem Sofa nicht mehr verlassen hat und das für besonders konsequent hält. Mama war eine von den ganz Großen, mindestens Ulrike-Meinhof-Format, aber leider schon lange verschwunden. (…) Für eine, die eigentlich Journalistin werden wollte und durch eine Hospitanz bei Armin Petras mehr zufällig zum Stückeschreiben gekommen ist, zeigt Nora Mansmann auf Anhieb erstaunliche Souveränität und Lockerheit im Umgang mit Sprache und Figuren, ein Talent, von dem man hoffentlich noch hören wird.
Werkstattinszenierung
Stückwettbewerb Drama Köln, April 2005
Regie: Malte Jelden
Preis der Jury
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